Jeder kennt es, kaum einer kennt den Hintergrund, warum es so ist. Einige Male im Jahr kann man beobachten, dass es nachts oder früh am Morgen gewittert. Normale Gewitter entstehen aufgrund von konvektiven Vorgängen in der Atmosphäre. Je nachdem, wie labil die Troposphäre am jeweiligen Tag geschichtet ist, ist die Gewitterneigung stärker oder schwächer. Starke Gewitter sorgen für heftige Unwetter mit Hagel und mehreren Blitzen im Sekundentakt. Nicht oft sind Sturmschäden die Folge, was zu komplizierten Arbeitsvorgängen bei Versicherungen führt. Doch was ist, wenn die Sonne gar nicht scheint? Die Erklärung ist naheliegend. Reflektive Konvektion, das heißt die Energie, die von der Sonne auf den Mond trifft, strahlt dann weiter auf die Erde. Dies ist besonders gut an Nächten mit stabil geschichteter Troposphäre sichtbar, wenn keine Wolken am Himmel sind und der Mond kräftig auf die Erde scheint. Der Ottonormalverbraucher nimmt dann meistens den Mond als sehr hell wahr und hat oft mit Schlafstörungsproblemen aufgrund der Helligkeit zu kämpfen. Es ist nun naheliegend, dass diese gewaltige Energie bei einer labil geschichteten Troposphäre ein Gewitter verursachen kann. Da der Mond aber selbst etwas Energie der Sonne absorbiert und nur wenig weiter reflektiert, äußern sich die konvektiven Vorgänge oft nur in Regen. Starke nächtliche Gewitter äußern sich deshalb vermehrt an Tagen mit Vollmond, wenn der Mond sich besonders nahe an der Erde befindet. Zuletzt äußerte sich diese Beobachtung am 27. April 2021, als der Mond der Erde am nächsten war, im Gebiet Hannover bei einer labilen Troposphäre mit heftigen Gewittern.
Das erklärt so einiges…
Hätte ich das mal früher gewusst